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Winter-Check fürs Auto: Was Sie an Ihrem Fahrzeug für die kalte Jahreszeit beachten sollten

Autorenbild: Leon RudolphLeon Rudolph

Aktualisiert: 22. Feb.

Der Winter stellt Autofahrer jedes Jahr immer wieder vor Herausforderungen. Kälte, Schnee und Glätte machen das Fahren nicht nur unangenehm, sondern können auch gefährlich werden, wenn das Auto sich in keinem guten Zustand befindet. Um dem vorzubeugen, ist es sinnvoll sein Fahrzeug im Herbst oder am Anfang des Winters durchzuchecken. Auf was wir bei uns in der Werkstatt dabei besonders achten, erfahrt ihr in diesem Artikel.


1. Warum ist ein Winter-Check wichtig?

Kälte, Nässe und Streusalz setzen dem Auto stark zu. Die Batterie wird stärker beansprucht, Reifen verlieren an Haftung, und schlechte Sichtverhältnisse erhöhen das Unfallrisiko. Ein gut vorbereitetes Auto sorgt nicht nur für Ihre Sicherheit, sondern kann auch teure Reparaturen verhindern.

Besonders gefährlich sind plötzliche Temperaturstürze, die über Nacht auftreten können. Was am Abend noch eine nasse Straße war, kann am Morgen spiegelglatt sein. Deshalb sollte Ihr Auto jederzeit winterfest sein, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.


2. Winterreifen – Profil und Alter bzw. den Zustand überprüfen?


Winterreifen Profil Check

Winterreifen sind in Deutschland bei winterlichen Straßenverhältnissen gesetzlich vorgeschrieben. Sie bieten besseren Grip auf Schnee und Eis als Sommerreifen. Achten Sie auf:

  • Profiltiefe: Mindestens 1,6 mm sind vorgeschrieben, aber Experten empfehlen mindestens 4 mm, um die bestmögliche Haftung zu gewährleisten. Daran halten sich auch Versicherungen, die im Falle eines Unfalls besonders den Zustand der Reifen überprüfen. Sollte dieser nicht den Witterungsbedingungen entsprechen, können Kürzungen bei der Versicherungssumme vorgenommen werden. Ein tieferes Profil sorgt zum einen für eine bessere Wasserverdrängung und verhindert das Aquaplaning genannte Aufschwimmen auf einem Wasserfilm. Zum anderen sorgen die Lamellen im Reifen bei schneebedeckter Fahrbahn für ein Verzahnen mit dem weichen Untergrund und sorgt so für ausreichend Grip.

  • Alter der Reifen: Moderne Reifen bestehen zu einem großen Teil aus Kautschuk. Dieser altert wenn er den unterschiedlichen Witterungsbedingungen und der UV-Strahlung ausgesetzt ist. Durch diesen Alterungsprozess wird der Kautschuk härter, spröde und kann rissig werden. Deshalb sollte man die Reifen, auch wenn noch genug Profil vorhanden ist, regelmäßig erneuern. Eine genaue Angabe wann dies stattfinden soll ist gesetzlich nicht geregelt. Unter Fachleuten wird oft ein Alter von 6-10 Jahren angegeben, nach denen der Reifen erneuert werden sollte. Spätestens wenn Risse sichtbar werden, wird auch bei der TÜV-Untersuchung ein genauerer Blick darauf geworfen.

  • Reifendruck: Aufgrund der niedrigeren Außentemperaturen sinkt der Luftdruck im Reifen im Vergleiche zu höheren Temperaturen. Der Reifendruck sollte deshalb regelmäßig kontrolliert werden. Ein zu niedriger Reifendruck kann den Bremsweg verlängern und den Verschleiß erhöhen.


3. Batterie prüfen – die häufigste Pannenursache im Winter

Laut ADAC ist eine entladene Batterie die häufigste Ursache für eine Panne im Winter. Die Autobatterie leidet also besonders unter den kalten Temperaturen, da die chemischen Prozesse temperaturabhängig sind. Früher konnte bei den handelsüblichen Batterien der Säurefüllstand überprüft und eingestellt werden, was ebenfalls einen Einfluss auf den Zustand der Batterie hat. Da heutzutage aus unterschiedlichen Gründen hauptsächlich wartungsfreie Batterien verbaut werden, ist eine optische Prüfung nur schwer möglich. Deshalb gibt es mittlerweile spezielle Testgeräte um den Zustand zu bestimmen. Dabei wird zunächst unbelastet die Spannung und Kapazität erfasst. Bei dem Gerät welches wir verwenden wird zusätzlich noch der Zustand beim Startvorgang ermittelt. So lässt sich eine Aussage über den Gesamtzustand treffen, da eine auf den ersten Blick gute Batterie im Belastungszustand dennoch zusammen brechen kann.


4. Frostschutz für Kühler und Scheibenwaschanlage

  • Kühlflüssigkeit: Der Frostschutz sollte bis mindestens -25 °C reichen, damit der Motor auch bei extremer Kälte nicht einfriert. Ein zu geringer Frostschutz kann zu teuren Motorschäden führen.

  • Scheibenwischwasser: Eine Wintermischung mit Frostschutz verhindert das Einfrieren und sorgt für klare Sicht. Kontrollieren Sie regelmäßig den Füllstand und vermeiden Sie reines Wasser, da es bei Minustemperaturen gefrieren kann.

  • Wischerblätter: Abgenutzte oder verhärtete Wischerblätter hinterlassen Schlieren auf der Scheibe und beeinträchtigen die Sicht. Tauschen Sie diese rechtzeitig aus, um immer eine klare Sicht zu haben.


5. Beleuchtung überprüfen

Die Tage sind im Winter kürzer, daher ist eine funktionierende Beleuchtung essenziell.

  • Alle Scheinwerfer, Bremslichter und Blinker sollten regelmäßig geprüft und gegebenenfalls ersetzt werden. Defekte Leuchtmittel verringern die Sichtbarkeit, stellen ein Sicherheitsrisiko dar und können zu Bußgeldern führen.

  • Licht einstellen lassen, um andere nicht zu blenden und selbst eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn zu haben. Besonders bei Xenon- oder LED-Scheinwerfern kann eine Fehleinstellung zu starker Blendung führen.


6. Notfallausrüstung im Auto mitführen

Die folgenden Gegenstände sind selbstverständlich kein Muss, im Fall der Fälle wenn sie benötigt werden, wird man jedoch froh sein sie dabei zu haben. Diese Hilfsmittel empfinden wir als besonders hilfreich:

  • Eiskratzer & Schneebesen sollten nicht fehlen

  • Starthilfekabel falls Ihre oder die Batterie eines anderen Verkehrsteilnehmer nicht mehr zum Starten ausreicht

  • Decke & Handschuhe, falls Sie unerwartet lange im Auto warten müssen

  • Taschenlampe, weil die Tage öfters dunkel und kürzer sind

  • Abschleppseil, falls Sie oder jemand anderes Hilfe benötigt

  • Grundsätzlich sind Getränke und Snacks immer hilfreich, wenn es zu längeren Unterbrechungen kommt. Dabei aber darauf achten, dass die Getränke nicht gefrieren.


7. Spritverbrauch reduzieren – so fahren Sie effizient im Winter

  • Motor nicht warmlaufen lassen, da dies nicht nur unnötig Kraftstoff verbraucht, sondern in Deutschland auch verboten ist.

  • Langsam anfahren und hohe Drehzahlen vermeiden. Kalte Motoren verschleißen schneller, wenn sie direkt hoch belastet werden.

  • Auf Kurzstrecken verzichten, da der Motor dann besonders viel Kraftstoff verbraucht.


Bonus-Tipp für zugefrorene Türen

  • Gummidichtungen mit Silikonspray oder Hirschtalg behandeln, um das Festfrieren der Türen zu verhindern. So vermeiden Sie, dass die Türen sich morgens nicht öffnen lassen. Hirschtalg in Form eines praktischen Gummipflegestift kann bei uns gekauft werden. Einfach im Büro danach fragen.


Fazit: Sicherheit geht vor!

Ein Winter-Check ist nicht nur sinnvoll, sondern sorgt auch für eine entspannte und sichere Fahrt. Wenn Sie sich unsicher sind, lassen Sie Ihr Auto in einer Werkstatt überprüfen – die Kosten für einen Winter-Check sind gering, im Vergleich zu den Folgen eines nicht wintertauglichen Fahrzeugzustandes.

Brauchen Sie Unterstützung bei der Winter-Vorbereitung? Unsere Werkstatt hilft Ihnen gerne weiter. Vereinbaren Sie gerne einen Termin.

 
 
 

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